(…) jedenfalls bei der Einreise aus Deutschland, Schweiz oder Österreich
Für einen Urlaub in Thailand empfiehlt sich eine Impfung gegen Hepatitis A + B sowie eine Auffrischung der Tetanus-Impfung. In den ländlichen Gebieten von Thailand, hauptsächlich im Nordosten, kann auch die Schutzimpfung gegen Tollwut und Typhus sehr ratsam sein. Eine Immunisierung gegen den Japanische Enzephalitis Virus halten wir für sinnvoll, sowie Malaria-Notfall-Tabletten mit sich zu führen.
Kurzüberblick, bevor wir in die Tiefe der jeweiligen empfohlenen Impfungen und der Reisemedizin abdriften und herausfinden, ob Sie die jeweiligen Schutzimpfungen für Ihre Thailandreise benötigen oder sich sparen können.
Um eine gewisse Vorsorge zu treffen, sollte man in nicht klimatisierten Hotels nur unter einem Moskitonetz schlafen. Ab dem späten Nachmittag sich unbedingt mit Moskitolotion eincremen (oder Mückenspray verwenden) und wenn man abends draußen sitzt, Arme, Beine und Füße möglichst ganz bedecken und dazu „Moskitokolis“ abbrennen. Bei Reisen in den endemischen Denguefiebergebieten ist in den frühen Morgenstunden sowie am späten Nachmittag die Anwendung des Mückenmittels absolut zu empfehlen. Gegen Malaria kann man sich nicht impfen lassen!
Denguefieber ist in Thailand sehr stark verbreitet, besonders während der Regenzeit. Stadtgebiete sind ebenfalls oft betroffen, wobei mit einem Übertragungsrisiko landesweit zu rechnen ist. Das Dengue-Virus wird von der tagaktiven Stechmücke Stegomyia aegypti übertragen. Bislang gibt es gegen Dengue keine Impfung. Die medizinische Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Beschwerden. Eine konsequente Auftragung von Mückenschutzmitteln (tagsüber!) ist die einzig wahre Vorsorgemaßnahme. Die asiatische Tigermücke kann ebenfalls Chikungunya übertragen.
Japanische Enzephalitis ist eine durch Mücken übertragene Virusinfektion, die ausschließlich in Asien vorkommt. Unter Enzephalitis versteht man eine Entzündung des Gehirns. Die Übertragung erfolgt durch Culex Moskitos, die vorwiegend nachtaktiv sind. Seit 2009 ist mit Ixiaro® ein in Europa produzierter Totimpfstoff zugelassen, der einen hervorragenden Schutz bietet. Dosis: 0,5ml intramuskulär, wiederholt nach 4 Wochen. Eine dritte Dosis sollte nach 1–2 Jahren gegeben werden. Die Dauer des Langzeitschutzes liegt vermutlich in der Größenordnung von 10 Jahren. Die Kosten belaufen sich auf ca. 100 € pro Dosis.
Unsere Empfehlung für Rucksackreisende und Langzeitreisende
Für Japanische Enzephalitis ist ein Impfstoff zugelassen (IXIARO), der den JE-Virusstamm SA14-14-2 enthält.
Dieser ist in Deutschland recht teuer (ca. 120 €). Wir selbst haben im Krankenhaus in Bangkok denselben und einen gleichwertigen Impfstoff für umgerechnet 30 € geimpft bekommen. Wir kennen viele
Reisende, welche ebenfalls eine Auffrischung hier ein Thailand sich verabreichen lasen, sobald diese ihren Urlaub antreten. Die ist schnell erledigt!
Durchfallerkrankungen und Cholera treten in Thailand regelmäßig auf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich Durchfallerkrankungen vermeiden. Sie sollten z. B. nur Trinkwasser in Thailand aus ungeöffneten Flaschen zu sich nehmen. In den frequentierten Touristenzentren (Hotels etc.) sind Eiswürfel in Getränken kein Problem. Diese sollten Sie jedoch in ländlichen Gegenden vermeiden. Cholera-Impfung für Ihren Urlaub: Die Kosten belaufen sich auf höchstens ca. 30 €. Damit ersparen Sie sich einen solchen Ärger im Urlaub. Die Art der Impfung ist eine Schluckimpfung mit abgetöteten Bakterien (Totenimpfstoff) und einem nicht toxischen Bestandteil des Cholera-Toxins. Der Impfstoff ist möglicherweise auch hinsichtlich anderer bakterieller Durchfallerreger wie den enterotoxischen Escherichia coli-Stämmen (ETEC) wirksam. Zugelassen ist der Impfstoff für Kinder ab zwei Jahren. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Die meisten Urlaubsziele Thailands haben laut WHO nur ein sehr geringes Risiko von Malaria. Im Zweifelsfall sollte man seinen Arzt fragen. Auf jeden Fall aber sollten Sie bei Touren in Risiko-Gebieten wie der Grenzregion zu Thailands Nachbarländern ein entsprechendes Notfallmedikament im Reisegepäck haben und bei eventuell auftretenden Symptomen einen Arzt aufsuchen. Der beste Schutz gegen Malaria in Thailand besteht nach Sonnenuntergang in der Prävention durch Mücken abweisende Mittel, Räucherspiralen, Körper bedeckende Kleidung und das Schlafen unter einem Moskitonetz. Es gibt keine Schutzimpfung gegen Malaria, nur eine Prophylaxe.
Typhus ist eine Infektionskrankheit, die auch in Thailand auftritt und durch Bakterien ausgelöst werden kann. Wird Typhus nicht zeitnah behandelt, kann es zu ziemlich unangenehmen Symptomen kommen. Ursächlich dafür sind Salmonellen-Bakterien, die sich vorrangig bei hygienisch fragwürdigen Bedingungen entwickeln und sich durch verseuchtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel verbreiten. Zu den ersten Symptomen gehören Bauchschmerzen – im Verlauf der Krankheit kann es zu Darmperforationen oder Hirnhautentzündungen kommen, wenn sie nicht schnell mit Antibiotika behandelt wird.
Tollwut ist auch bekannt unter dem Namen Rabies – ist eine vorwiegend durch Tierbisse übertragbare Virusinfektion des Zentralnervensystems. Während die Krankheit in Europa weitestgehend unter Kontrolle gebracht werden konnte, ist sie in Gebieten wie China, Indien, Afrika und auch Südostasien noch häufig vertreten, auch in Thailand. Dabei wird das Virus meist von Wildtieren auf Haus- oder Hoftiere übertragen und kann so an den Menschen weitergegeben werden – wo die Krankheit im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Tollwut kann tödlich verlaufen! Und nehmen Sie sich bitte vor den Affen in Acht, wenn Sie nicht geimpft sind.
Eine Impfung gegen den Virus Hepatitis A und B ist für Thailand empfehlenswert, wenn Sie bestimmten Risikozonen begegnen. Größtenteils lassen sich Reisende den Kombiimpfstoff Twinrix verabreichen.
In die Reiseapotheke gehört neben einem Durchfallmittel hauptsächlich ein Wund-Desinfektionsmittel und eine Heilsalbe; auch kleine Hautabschürfungen oder „harmlose“ Mückenstiche sollten sofort desinfiziert werden, denn die Wunden heilen in dem Tropenklima miserabel und entzünden sich leicht. Medikamente dieser Art, ebenso Mittel gegen Sonnenbrand und Insektenstichen, kann man vor Ort in den thailändischen Apotheken erhalten. Neben thailändischen und chinesischen Mitteln kann man hier auch westliche Medizin bekommen.
Hervorragend sogar! Es ist weitgehend günstiger und die Impfstoffe sind anerkannt und ohnehin weltweit dieselben. Wir empfehlen einmal eine renommierte tropenmedizinische Reiseklinik in Bangkok – die „Thai Travel Clinic“. Preistabelle und allgemeine nützliche Informationen: Als Ausländer sich in Thailand impfen lassen.
Die Apotheken in Thailand verkaufen fast alle westliche Medikamente rezeptfrei und erheblich preisgünstiger als in Europa. Jedoch ist es ratsam, sich einen ausreichenden Vorrat benötigter Medikamente von Zuhause mitzunehmen, da es nicht alle Präparate gibt und auch Plagiate mit unbekannter Zusammensetzung auf dem Markt sind. Eine gute ärztliche Versorgung in den Urlaubsgebieten ist gewährleistet. In Bangkok und den größeren Provinzstädten gibt es genug Krankenhäuser mit europäischen Standards und überall im Lande finden Sie Erste-Hilfe-Stationen oder kleine Privatkrankenhäuser. Wir empfehlen Ihnen jedoch immer eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Thailand, mit seiner faszinierenden Kultur, den farbenprächtigen Tempeln, den Traumstränden und, nicht zu vergessen, seinen fast immer lächelnden Einwohnern, hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einem der weltweit beliebtesten Urlaubsparadiese entwickelt. Es wird viel gefeiert – Liebe und Geld reichen sich die Hand, wie in allen Urlaubsländern. Wir können das Thema natürlich abkürzen, indem wir schreiben; benutzen Sie bitte ein Präservativ, 🙄, aber das Thema lohnt schon einen tieferen Blick.
Informieren Sie sich ebenfalls beim Tropeninstitut über den Impfstoff, Impfkosten und deren evtl. Erstattung Ihrer Krankenkasse. Wie lange vorher man sich impfen lassen sollte, sollten Sie besser mit Ihrem Arzt besprechen, da die von Person zu Person unterschiedlich ist, besonders für Kinder gelten andere Impfempfehlungen für Thailand. Generell sollten Sie sich bei jeder anstehenden Asienreise ca. drei Monate vor Reisebeginn beim Gesundheitsamt oder einer Reisepraxis über eventuell erforderlich gewordene Impfungen erkundigen. Lassen Sie sich am besten von einem reisemedizinisch fortgebildeten Arzt ausführlich beraten.
Wir raten unseren Kunden gerne, sich gut zu überlegen, welchen Impfstoff Sie sich spritzen lassen und dies unbedingt mit einer erfahrenen Reisepraxis wie Globetrotter besprechen sollten. Viele Impfungen sind erst dann richtig sinnvoll, wenn man eine Reisedauer von vier Wochen hat, z. B. in Nordthailand, im Dschungel. Wenn Sie einfach einen entspannten Urlaub im Süden am Strand möchten, reichen die »üblichen Impfungen« völlig aus. Bei Abenteuerurlaub darf gerne mehr geimpft werden. Wir sind keine Tropenmediziner, besprechen Sie es bitte mit Ihrem Hausarzt.