Nakhon Ratchasima

Das Tor zum Isan

Nakhon Ratchasima ist sowohl eine Provinz als auch der Name deren Hauptstadt. Sie befindet sich nordöstlich von Bangkok und ist somit das Tor zur Region Isaan, welche durch Laotische Einflüsse ein anderes Stück Thailand zeigt, dass Sie so vielleicht noch nicht kennen. Nakhon Ratchasima, besser bekannt als Korat, ist die zweitgrößte Stadt der Region. Von hier haben Sie eine gute Anbindung zu allen nördlichen und zentralen Orten Thailands. Auch die Stadt selbst hat die eine oder andere Sehenswürdigkeit. Einst war sie eine Bastion gegen laotische Angriffe, von der noch der Wallgraben um die Altstadt herum berichtet. Korats größte Heldin Thao Suranaree, genannt Yamo, wacht vom Zentrum der Stadt aus als Statue über ihre Nachkommen.

Nakhon Rachasima (Korat)
Nakhon Rachasima

1826 rettete sie Korat mit ihrer Armee. Neben einem jährlichen Festival ihr zu Ehren können Sie direkt am Graben das einräumige Museum finden, welches Ihre Taten mittels einer Gefechtsinstallation verewigt.

Wilde Natur und Entspannung Pur

Nakhon Ratchasima

Entspannung im Grünen ist eine der Hauptattraktionen für Thailandreisende. In der Umgebung von Korat finden Sie dazu reichlich Gelegenheit. Auf mehreren Golfplätzen lässt es sich gemütlich lustwandeln während Sie ein paar Bälle einlochen. Der Nakhon Ratchasima Zoo ist nur rund 20 Kilometer von Korat entfernt und sehr weitläufig. Mit einem ausgeliehenen Fahrrad lassen sich die großzügigen Habitate der teilweise streichelzahmen Tiere bequem erkunden.


Ein Highlight ist die Lagune im angegliederten Wasserpark. Für einen längeren Ausflug mit frei lebenden Wildtieren besuchen Sie doch den ersten Nationalpark Thailands, den Khao Yai National Park, rund zwei Autostunden südwestlich von Korat gelegen. In entgegen gesetzter Richtung findet sich rund 60 Kilometer entfernt die Kleinstadt Phimai. Diese beherbergt den ältesten Feigenbaum Asiens, der mit seinen Wurzeln und Ästen einen kleinen Wald für sich darstellt. Die romantische Parkanlage Sai Ngam drum herum ist einen Besuch wert, wenn sie schon in Phimai sind.

Sprungbrett in die Vergangenheit von Nakhon Ratchasima

Einer der vielen weiteren Gründe, Phimai zu erkunden, ist die Prasat Hin Phi Mai Tempelanlage. Sie ist eine der ältesten Khmer Kulturstätten Thailands und mit dem Taxibus gut zu erreichen. Man sagt, sie sei die Vorlage für die noch berühmtere Tempelanlage Angkor Wat im heutigen Kambodscha. Noch weiter in die Vergangenheit reisen Sie im Khao Chan Ngam Cave, rund zwei Stunden südwestlich von Korat. Dort wurden prähistorische Wandmalereien gefunden.

Feste rund ums Jahr in Nakhon Ratchasima

Das Phimai Bootsrennen findet immer in der zweiten Novemberwoche auf dem Moon River statt. Dann feiern die Phimaier ihr Stadtfest mit bunten Ständen, Musik und leckerem Essen. Ende März bis Anfang April feiern die Leute in Korat den Sieg der Thao Suranari mit kulturellen Veranstaltungen und Feuerwerken. Wenn Sie Glück haben, regnet es noch nicht und Sie können eine Woche lang unverfälschtes kulturelles Leben in Thailand erleben.

Bootsrennen Phimai
Bootsrennen Phimai

Shoppen in Nakhon Ratchasima ist ausdrücklich erwünscht

Natürlich gibt es auch in Nakhon Ratchasima einige Basare, die man auf jeden Fall einmal besucht haben sollte: der Mae Kim Heng Market (nur knappe 100 Meter von der Yamo-Statue entfernt) ist einer der größten überdachten Basare der Stadt. Ob frisches Obst und Gemüse, Seafood oder doch lieber schon fertig vorbereitete Snacks, kulinarisch hat man hier eine breite Auswahl.

Wer eher auf der Suche nach exotischen Andenken ist, wird auf dem Wat Boon Night Bazaar fündig werden. Hier gibt es leckeres Essen und unzählige Stände mit Textilien, thailändischer und laotischer Handwerkskunst und natürlich – sie dürfen schließlich nie fehlen – mehr oder weniger gut gefälschte Elektronikartikel.

Aber auch, wer lieber die klimatisierten Vorzüge einer Mall genießt, wird in Nakhon Ratchasima fündig werden: Über 20 Malls bieten eigentlich alles, was das Einkauferherz begehrt, von europäischen Designerlabeln bis hin zu traditioneller thailändischer Bekleidung.

 

Und auch, wenn das hier nicht Bangkok oder Pattaya sein mag, die Stadt bietet auch abends einiges an Unterhaltung: es gibt Dutzende Karakoke-Bars, Restaurants und Clubs, die bis spät in die Nacht geöffnet haben. 

Klima und beste Reisezeit für Korat, Nakhon Ratchasima

Auch im Isan gelten die drei thailändischen Jahreszeiten:

  • Die heiße Jahreszeit geht von Februar bis Mai, mit Temperaturen, die tagsüber locker die 30° Grad übersteigen können.
  • Die Regenzeit zieht sich von Mai bis in den Oktober. Tägliche Regenschauer (die nur selten lange andauern) sind der Normalfall.
  • Die kühle Jahreszeit geht von November bis Anfang Februar. Nachts können die Temperaturen in den Bergen bis auf 10° heruntergehen, tagsüber sind angenehme 28° Grad auf der Tagesordnung.

Als beste Reisezeit für einen Thailand-Urlaub im Isan bietet sich Anfang Januar an – die Nächte sind dann nicht mehr ganz so kühl und die Tage noch nicht zu heiß, sodass man die Ausflüge in die Natur genießen kann, ohne schweißgebadet am Ziel anzukommen. 

Wat Sorapong in Nakhon Ratchasima
Wat Sorapong in Nakhon Ratchasima

Anreise von Bangkok nach Nakhon Ratchasima

Mit dem Zug: Von der Station Huamlamphong in Bangkok kommen Sie schon ab 50 baht nach Korat, wenn Sie das billigste Ticket nehmen. Die Fahrt dauert zwischen vier und sechs Stunden. Vom Bahnhof in Korat können Sie Tuk Tuks nehmen oder in einen der Minibusse einsteigen, um an Ihr Endziel zu gelangen.
Mit dem Bus: Für 220 Baht fahren Busse mehrmals die Stunde von Bangkok Mo Chit nach Korat. Die Fahrt dauert etwa 3 Stunden.

 

Nützliche und weiterführende interne Links:

© Autor & Fotograf  Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com | Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin