Lamphun

Litschi verspeisen und die Ruhe genießen

Lamphun ist die Provinz der Litschi. Die Region ist bekannt für die süße Frucht und ist einer der Hauptlieferer des Landes. Im nördlichen Thailand gelegen ist Lamphun mit vielen Seen geschmückt und wird sowohl vom Ping River als auch dem Kuang River mit Wasser gespeist.

 

Die grüne Landschaft ist gut 600 Kilometer von Bangkok, aber nur 40 Kilometer von Chiang Mai entfernt und nur wenige Touristen stören den ruhigen Alltag der Bewohner. Als Besucher werden sie freundlich empfangen, besonders wenn sie ein wenig Thai sprechen, da Englisch hier kaum verstanden wird.

Wat Haripunchai in Lamphun
Wat Haripunchai in Lamphun

Lamphun
Lamphun

Eine Reise in die Ruhe

Lamphun ist das ganze Jahr über ein guter Ort für den Urlaub, aber während der Trockenzeit zwischen November und April können sie die Sonne, die auf das üppige Grün und die Reisfelder strahlt, umso mehr genießen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 22°C im Dezember und 33°C im Mai. Die Hauptstadt Lamphun war einst der Sitz der Königin Chamadevi und der nördlichste Teil des Herrschaftsgebiets der Mon. Damals hieß es noch Hariphunchai. Heute sind die Straßen dort ruhig. Das heißt aber nicht, dass Sie nichts finden würden, über das sie staunen können. Ehrwürdige Tempel Königin Chamadevi befahl einst, so heißt es, einem ihrer Soldaten, seinen Pfeil soweit es geht abzuschießen. An der Stelle, an der er ankäme, würde Sie einen Tempel bauen. So geschah es auch.

 

Der Wat Chamadevi, oder Wat Ku Kut, liegt rund einen Kilometer vom heutigen Lamphun entfernt. Dort finden Sie eine der letzten Buddha-Statuen im Stil der Dvbaravati-Periode. Dieser Tempel ist nicht der einzige Prachtbau mit Geschichte in der Stadt Lamphun. Der Wat Phrathat Hariphunchai Woramahaviharn ist der Tempel der heiligen Reliquie von Hariphunchai. Der Legende nach fand der König Aditya Ratcha in seinem Garten ein Haar des Buddha. Um die inzwischen lange verstorbene Königin Chamadevi zu ehren, errichtete er das Kloster, welches die Reliquie bergen sollte, am selben Ort, an dem einst Ihr Palast über der Stadt thronte. So sind beide Tempelanlagen heute in Laufweite voneinander entfernt, wie auch der Rest der gemütlichen Hauptstadt. Wenn Sie 1957, 1969, 1981 oder 1993 geboren sind, haben Sie einen Grund, um den Tempel der heiligen Reliquie zu besuchen. Dieser wird mit dem chinesischen Tierkreiszeichen des Hahns assoziiert, weshalb Menschen, die im Jahr des Hahns geboren sind, durch ein Gebet dort besonderes Glück erfahren sollen.

Blumenpracht

Der Doi Khun Tan Nationalpark ist besonders für Entdecker und Freunde von Blumen ein Ereignis. Während sie den imposanten Khun Tan hinaufsteigen, blitzen Ihnen aus allen Ecken Lilien, Orchideen, Litschi oder Ingwerpflanzen entgegen. Mit seinen jährlichen Besucherzahlen von nur 100 000 ist dieser Park einer der am wenigsten frequentiertesten Thailands. So spazieren Sie durch diesen Garten der Natur als wäre es Ihr persönliches Refugium. Auch im Zentrum Lamphuns gibt es grün. Der botanische Garten der Stadt haust vielerlei prachtvolle Pflanzen. Nach einem langen, warmen Tag in den Tempeln und im feucht-warmen Klima des Nationalparks erfrischen Sie sich in einem der vielen Seen in der Umgebung. Der Mae Tueb ist nur 25 Kilometer entfernt und gut über die Straße 114 zu erreichen.

Anreise nach Lamphun-City

Mit dem Bus: Vom 26 km entfernten Chiang Mai fahren täglich Busse, die außerorts halten. Von dort können Sie mit einem Motorrad-Taxi in die Innenstadt gelangen. Auch von Bangkok aus fahren Busse. Die Station Moh Chit 2 bedient die Strecke nach Lamphun.


Mit dem Zug: Ab Bangkok Hua Lumphong Railway Station fahren täglich Züge in Richtung Chiang Mai. Die Northern Line macht einen Stop in Lamphun.


Mit dem Flugzeug: Von Bangkok fliegen Airlines nach Chiang Mai. Von dort nehmen Sie den Bus nach Lamphun.

 

Nützliche und weiterführende interne Links:

© Autor & Fotograf  | Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com

Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin