Eine Vielzahl von Gefahren für Urlaubsgäste im Königreich Thailand lauern in der Tierwelt. Der Umgang mit gefährlichen und giftigen Tieren in Thailand wie Insekten, Amphibien und Reptilien beschränkt sich nicht nur auf hinlänglich bekannte Skorpione, Giftschlangen. Spinnen und Wildtiere in unbewohnteren Regionen, sondern auch auf tierische Überträger ansteckender Krankheiten.
Inhaltsverzeichnis:
Die Mückenstichprophylaxe haben wir bereits ausführlich an anderer Stelle behandelt - Mückenstichprophylaxe, hier kümmern wir uns nun auch um nur gelegentlich und oftmals sehr regional anzutreffende Gefahren aus der Fauna des Landes. Alle diese Tiere beschränken sich nicht nur auf Thailand und das hiesige Staatsgebiet, sondern gelten generell für fast alle tropischen Bereiche Asiens. Bis auf wenige Ausnahmen greifen alle Tiere keine Menschen an, es sei denn, sie fühlen sich bedrängt oder bedroht. Wild lebenden Säugetieren größeren Formates in den Dschungeln und Nationalparks sollten Sie sich auf gar keinen Fall nähern. Säugende Elefantenkühe, wilde Gaur Bullen (Asiatische Bisons), Wildschweine und Tiger sind für Sie unberechenbar, aber nur sporadisch anzutreffen.
Wir gehen daher etwas detaillierter auf die anderen tierischen Gefahrenaspekte bei Ihren Thailand-Reisen ein. Eine besondere Besorgnis müssen Sie jedoch nicht an den Tag legen, Ihre Gastgebernation ist mit diesen Gefahren sehr vertraut. Besondere Gefahrenpotenziale gehen von manchen Schlangen und Reptilien aus, aber auch Spinnen und andere Krabbeltiere gehören in die Gruppe der verjagten oder gezielt getöteten Kreaturen. Verschiedene Nesselquallenarten treten sporadisch an isolierten Stränden auf, darunter auch gelegentlich sehr gefährliche Spezies. Wohl dem, der in solchen Situationen über die notwendigen Ersthelfer-Fachkenntnisse verfügt und sich und andere vor gesundheitlichem Schaden schützen kann.
Spinnen in Thailand gedeihen in dem warmen Klima recht gut und an Beutetieren gibt es hier ein wahres Schlaraffenland für die achtbeinigen Wesen. Das wird auch einer der Gründe sein, warum Spinnen hier oftmals erschreckend groß sind. Spinnen sind fast generell mit Gift ausgestattet, allerdings ist keine der hier vorkommenden Arten wirklich lebensgefährlich. Bisse einer giftigen Spinne können sehr schmerzhaft sein und keinesfalls sollten Sie es bei Ihnen unbekannten Arten versuchen, diese mit der Hand zu fangen. Die relativ schwache Giftigkeit ist mit Bienenstichen vergleichbar, aus Schlafgemächern sollten sie aber entfernt werden.
Beachtliche Mengen von Schlangen aller Art bevölkern die verschiedensten Regionen des Landes. Nur wenige davon können ein lebensbedrohliches Gift absondern. Wird eine Schlange in der Nähe menschlicher Behausungen gesichtet, dann finden sich üblicherweise sofort hilfsbereite Schlangenfang-Kommandos unter den Einheimischen, die fangen das Tier allerdings oft zum eigenen Verzehr, weniger aus der Angst vor Bissen.
Die Gefahr beim Dschungeltrekking darf nicht unterschätzt werden. Zu den bekannteren Vertretern tödlicher Giftschlangen gehört die Königskobra, welche bis zu mehreren Metern lang werden kann. Sie ernährt sich vorwiegend von anderen Schlangen und kann auch mehrfach zubeißen. Eine möglichst umgehende Gabe von Antiserum kann hier Leben retten, in jedem Falle sollten Sie bei einem Schlangenbiss keine wertvolle Zeit riskieren und umgehend kompetente Hilfe in Anspruch nehmen.
Eine möglichst genaue Beschreibung der Schlange hilft sehr bei der richtigen Selektion der Behandlungsmethode. Wurde die Schlange bei der Gelegenheit von anderen erschlagen, dann packen Sie den Kadaver bitte in eine Tüte und nehmen Sie den mit. Bei Weitem kann nicht jeder Schlangenbiss auch tödlich sein, behandeln Sie aber jede gebissene Person als sofort hilfebedürftig. Todesfälle durch Schlangenbiss sind in Thailand aber außergewöhnlich geworden. Und denken Sie bitte immer daran: Vorsicht ist keine Feigheit und Leichtsinn ist kein Mut. Finden Sie hier einen ausführlichen Ratgeber rundum das Thema Schlangen in Thailand.
Die Speikobra ist eine Sonderform aller Kobraarten, denn sie versucht zunächst ihr Opfer erblinden zu lassen. Zu diesem Zwecke spuckt diese Schlange ihr Gift sehr zielgenau bis zu 3 m weit in die Augen ihres Opfers. Speikobras besitzen natürlich obendrein Fangzähne mit dem üblichen Kobragift. Im Falle eines Angriffs ist das schnelle Herauswaschen des Giftes der beste Schutz vor bleibenden Schäden an ihrer Sehfähigkeit. Speikobras treten allerdings selten auf.
Der Scolopendra oder Skolopender (Thailand Hundertfüsser oder auch Tausenfüßler) gehört zu den giftigsten Vertretern der Gliederfüßler Spezies. Das hochbewegliche Krabbeltier kann in Thailand beachtliche Größen erreichen. Er liebt Feuchtigkeit und Schatten und legt Distanzen recht flink zurück. Thais nennen das Tier „Takrab“ (sprich: Tah Krahp) und geben ihm nur wenig Überlebenschancen bei Sichtung. Das Gift injiziert das Tier mit speziellen Giftstacheln im vorderen Körperbereich, es kann bis zu 20 cm lang werden.
Kleinere Vertreter sind nicht ungefährlicher, das verspritzte Gift ist extrem schmerzhaft um die Einstichstelle. Das Tier kann bei der Flucht hintere Beinpaare verlieren, diese wachsen dem Scolopender nach. Die Farben variieren nach Region, rötliche und bräunliche überwiegen in Thailand. Unbedingt einen Arzt nach dem Biss aufsuchen, bei Herzschwächen Menschen und bei Kleinkindern kann der toxikologische Schock lebensbedrohlich sein.
Ein relativ hohes Gefahrenpotenzial haben gefährliche und giftige Meeresbewohner in Thailand. Dazu gehören Feuerfische, Steinfische und auch verschiedene Korallenbewohner. Badenden droht dabei in der Regel keine Gefahr, nur Sporttaucher und Schnorchler mit Tauchvorhaben sollten sich in den jeweiligen Regionen an fachkundiger Stelle informieren.
In Thailand ist die Würfelqualle (Box Jellyfish) selten in der Gegend um Krabi aufgetaucht, auch auf Koh Phi Phi gab es vereinzelt Sichtungen in Strandnähe.
Die Nesseln dieser Spezies sind ein starkes Nervengift, das zu sehr schmerzhaften Hautreaktionen und Lähmungserscheinungen führt. Todesfälle sind seit 2008 nicht mehr registriert worden. Essig ist das perfekte Hilfsmittel nach Quallenkontakten.
Und ja, es gibt auch Haifische in Thailand!
Skorpione gehören zu den Spinnentieren und haben einen Giftstachel am Schwanzende. Thailändische Skorpione sind nicht mit tödlichem Gift versehen und der Stich hat in etwa Folgen, wie ein heimischer Wespen- oder Bienenstich. Sie können bis knapp unter 20 cm groß werden und kommen in vielen Farbvariationen vor. In Häusern dringen sie gelegentlich in Küchen oder Toiletten ein, wenn diese den Skorpionen Beutetiere versprechen. Skorpione ernähren sich meistens von Insekten, zum Beispiel anderen Spinnen, Kakerlaken und Würmern.
So viel schon mal vorweg: Wer einen Urlaub in Thailand plant, muss nicht notwendigerweise mit einem Krokodil über den Weg laufen. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass sich ein Großteil der Panzerechsen in sogenannten Krokodilfarmen befindet. Dennoch gibt es einige Schlagzeilen aus den thailändischen Medien zum Thema Krokodile in Thailand sowie nützliche Informationen von unseren Spezialisten.
Der Unterschied zwischen Heuschrecken und Gottesanbeterinnen besteht darin, dass Stabheuschrecken Pflanzenfresser sind und Riesen-Gottesanbeterinnen Raubtiere sind. Gottesanbeterinnen sind für den Menschen nicht gifitg oder gefährlich. Sie sind außergewöhnliche und anmutige Insekten des südostasiatischen Dschungels und zählen zu festen Bestandteilen der Flora und Fauna Thailands.
Kakerlaken oder Schaben haben die ganze Welt unter sich aufgeteilt. In tropischen Regionen fühlen sich diese wohler als im kalten Nordeuropa. Kakerlaken können Bakterien herumtragen und Essbares damit kontaminieren. Es gibt sie überall und auch viele Sterne eines Hotels schrecken sie nicht wirklich ab. Eine gewisse Grundsauberkeit und Trockenheit halten Kakerlaken auch insektizidfrei fern.
In ganz Südostasien findet man diese Gecko-Art „Tokay“. Im Urlaub kann es durchaus zu einigen Begegnungen führen. Üblicherweise ziehen Tokays die Nacht vor und man hört diese pittoresk wirkenden Geckos nur. Doch vereinzelnd verriet sich eines in dein Hotelzimmer … und dann (…)
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