Dos & Don'ts im Thailandurlaub

Wie sollen Urlauber sich verhalten? Thailand liegt 9045 km entfernt und das unverdorbene Lächeln der Thais bekommt man nur durch das Einhalten einfacher Benimmregeln im Königreich.

Touristin kniet vor einem Mönch in einem buddhistischem Kloster in Thailand, Chiang Mai
Tempelregeln: Bei Frauen und Männern müssen Schultern und Beine bedeckt sein. Bevor Sie den Tempel betreten, müssen Sie Schuhe ausziehen. Bitte berühren Sie keine Buddha-Figuren oder Bildnisse. Frauen dürfen einen Mönch unter keinen Umständen berühren.

Zu den Do’s gehört:

  • Der Respekt vor Buddhabildnissen, sakralen Statuen, Tempeln und Mönchen. Der Buddhismus ist hier die Staatsreligion, sie ist sehr tolerant und erlaubt auch Nicht- oder Andersgläubigen den Zugang zu den heiligsten Bereichen. Bitte beachten Sie hier eine schulter- und kniebedeckende Bekleidung beim Besuch sakraler Stätten.
  • Verharren Sie für einen Moment stehend, wenn um 8:00 und um 18:00 Uhr die Menschen in Ihrer Umgebung den Klängen der thailändischen Nationalhymne lauschen und sich ihre rechte Hand auf das Herz legen. Unterbrechen Sie bitte für diese Minute etwaige Gespräche mit Markthändlern, Verkäufern und auch untereinander. In jeder bewohnten Ecke steht irgendwo ein Lautsprecher oder ein Radio. Für Sie als Ausländer reicht das bloße Anhalten (als Passant) oder Aufstehen (z.B. in einem Straßencafe) vollkommen aus.
  • Ziehen Sie sich die Schuhe aus, wenn: Sie einen Tempel betreten, Sie ein Privathaus betreten oder Sie durch ein Hinweisschild dazu aufgefordert werden. Ein untrügerisches Indiz vor Arztpraxen oder Geschäften ist auch die gelegentliche Schuhsammlung vor einer Türschwelle. Socken und Strümpfe sind generell statthaft.
  • Lächeln Sie möglichst viel. Lächeln gehört hier zu den Grundpfeilern der Kultur (Land of Smiles) und mit einem Lächeln kann oftmals mehr erreicht werden, als mit Zorn oder Ärger in der Stimme.

Zu den Don´ts gehört:

  • Die königliche Familie genießt in Thailand ein unantastbar hohes Ansehen. Das bezieht sich auch auf Abbildungen des Königs (z. B. auf den Geldscheinen) oder Plakate und Statuen. Die Majestätsbeleidigung ist hier ein sehr ernst zu nehmender Straftatbestand. Vermeiden Sie unbedingt mögliche Konfliktsituationen in diesem Zusammenhang.
  • Das Berühren von Personen (auch von Kindern) wird als Respektlosigkeit dargestellt (je nach Situation), auch darf eine Frau niemals einen Mönch oder dessen Gewand berühren. Tätscheln Sie niemals einen Menschen am Kopf, auch dann nicht – wenn es sich um drollige Kinder handelt.
  • Nacktheit in den verschiedensten Stufen ist in Thailand verpönt. Es gibt auch weder FKK-Strände, noch ist „oben ohne“ für Ladys an den Stränden oder Pools erlaubt. Selbst Trägerhemdchen oder Hotpants sind außerhalb der Touristenorte grenzwertig.
  • Benutzen Sie nur Ihre rechte Hand beim Essen, um Speisen zu Ihrem Mund zu führen. Die Linke gilt in asiatischen Kulturkreisen als „schmutzig“. Essstäbchen sind immer statthaft, beim Besteck gelten aber Sonderregeln. Die Gabel dient nur zum Befüllen des Löffels, der den Transport des Essens vom Teller zum Mund übernimmt.
  • Deuten Sie niemals mit dem Fuß in eine Richtung oder gar auf eine Person. Die Fußsohle darf auch keinesfalls auf ein Königsbild oder einen Mönch gerichtet sein.
  • Küsse oder Umarmungen in der Öffentlichkeit kennen Thais nicht. Vermeiden Sie möglichst den Austausch von Zärtlichkeiten an öffentlichen Plätzen oder in Verkehrsmitteln.
infografik zum verhalten im thailandurlaub
und niemals (...) wirklich NIEmals - die Königliche Familie beleidigen. Auch nicht zum Scherz im Gespräch mit Thailändern. Stehen bis 10 Jahre Kittchen drauf

Thais verzeihen die meisten Fehltritte und geben oftmals vor, diese gar nicht wahrgenommen zu haben. Das ist tief in der Tradition verwurzelt und hat in entfernterem Sinne etwas mit dem hochnotpeinlichen Gesichtsverlust zu tun. Kritik an Anderen ist nicht gefragt und Thailändisches ist in den Augen der Thais sowieso über jedwede Kritik erhaben. Sie als fremdländischer Besucher des Landes, sind also nicht wirklich für das Nationalbewusstsein und den Nationalstolz der Thais kritikfähig (in fast allen Aspekten). Berücksichtigen Sie das bitte gebührend und verkneifen Sie sich unnötige Kritiken an Land und Leuten. Wie in jeder Region des Planeten, gibt es auch in Thailand einige Bräuche und Regeln, deren Kenntnis dem Besucher schon viele Tritte in die berühmten Fettnäpfchen ersparen kann.

Welches Verhalten in Thailand ist respektlos?
Die Beleidigung oder Missachtung der königlichen Familie sind strafbar. Gleiches gilt auch für den Umgang mit Geldscheinen und Münzen. Berühren Sie niemals Geld mit den Füßen! Achten Sie darauf, respektvoll damit umzugehen.

Thailand-Spezialisten.com kann Ihnen einige dieser regionalen Besonderheiten aufzeigen und so für ein wenig mehr Verständnis zu den thailändischen Umgangsformen Sorge tragen. Die wichtigsten Dos and Don'ts im Thailandurlaub sind dabei keine komplette Auflistung und erheben daher auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie markieren aber wichtige Eckpfeiler im Urlaubsalltag, welche Ihrem Reiseerfolg dienlich sein können.

Der "Wai" - Begrüßung in Thailand

Die meisten Verhaltensfehler werden von Ortsfremden bei der typischen Thai Begrüßungszeremonie gemacht. Es handelt sich hierbei um den „Wai“, dem thailändischen Equivalent zum europäischen „Sich die Hände geben“.

Der "Wai" - Begrüßung in Thailand
Der "Wai" - Begrüßung in Thailand

Grundsätzlich werden Personen mit niedrigerem Status nicht mit einem „Wai“ begrüßt und es wird auch nicht zurückgewait, wenn man selbst von einer Empfangsperson mit einem „Wai“ begrüßt oder willkommen geheißen wurde. Ein Kopfnicken in die Richtung der grüßenden Person ist ausreichend. Die zusammengelegten Hände vor dem Oberkörper signalisieren diesen Wai, die Fingerspitzen sind dabei nach oben gerichtet und die gehaltene Höhe der zusammengelegten Hände ist auch von Bedeutung.

Ein Wai von Kindern wird auch generell nur durch Kopfnicken erwidert. Gleichrangigen Personen wird der Wai mit den Fingerspitzen in Kinnhöhe entboten, bei höherrangigen und den Eltern sind die Fingerspitzen bereits über der Nase und bei Mönchen in Stirnhöhe. Der Wai oberhalb des Kopfes ist dem Monarchen und Buddha vorbehalten.


Eine dringende Bitte an junge und junggebliebene Besucher des Landes:

Thailand ist ein tolerantes und interessantes Urlaubsziel. Nicht akzeptables Verhalten führt zu unschönen Situationen für unser Gastgeberland und immer öfter müssen Ordnungshüter einschreiten, um alkoholisierte Straßensänger zurechtzuweisen oder zu spärlich bekleideten Touristen um etwas mehr Anstand in Restaurants oder Bars zu bitten. Der Stringtanga mag am Beach für Furore sorgen, in der beachnahen Mall oder beim 7eleven an der Promenade ist das aber ein Grund zur Verstimmung bei den Bürgern Thailands. Bitte respektieren Sie freundliche Ratschläge und provozieren Sie die Gastgebernation nicht über Gebühr.

Do's & Don'ts in Thailand - nicht im Bikini auf der Strasse laufen
Bikini gut und schön aber nur am Strand oder Hotel. Ebenfalls für die Jungs! Es ist verpönt als Mann oben ohne spazieren zu gehen.

Während der Songkranfeiertagen gilt ebenfalls ein Bikini-Verbot auf den Straßen Thailands. Das hat alles schon seinen Sinn. Man könnte dies nun etwas übertrieben ansehen, denn es ist eine  „Wasserschlacht“ und Frauen zeigen sich gern im Bikini, Männer schauen gern Frauen im Bikini an – und es ist eben Urlaub in einem tropischen Land.... Aber es ist jetzt einmal ein buddhistisches Land. Wir sind in Südostasien und nicht beim Spring Break.

Noch was?

Man kann es nicht oft genug betonen, da wir seit 40 Jahren in der Thailand-Touristik jährlich Hunderte Verhaftungen von Touristen miterleben. Die meisten Straftaten entstehen durch die Nichteinhaltung der Benimmregeln. Und bitte seien Sie sich darüber bewusst, dass die Thais nicht zimperlich mit den Urteilen solcher „westlich-kulturellen-Ausfälle“betrifft. Von Geldstrafen in Höhe von 12.000 € bis zu Gefängnis und dauerhaftes Einreiseverbot nach Thailand war alles dabei. Aber es ist nicht wie Nordkorea. Reisen Sie einfach so, wie Sie auch behandelt werden möchten. Dann passiert auch nichts.

Nicht jede Gepflogenheit im Lande wird immer und unbedingt Ihr Verständnis haben oder mit Ihren bisherigen Denkweisen reibungslos vereinbar sein, aber ein wenig mehr an Einfühlungsvermögen und die gewollte Vermeidung groben Fehlverhaltens ist Ihrem Gaststatus im Lande sehr förderlich.

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Landkarte von Thailand
Thailand wird nicht nur als das "Land der Lächeln" bezeichnet ... sondern ist hier auch der Elefant ein glücksbringendes Symbol ... und wie Sie erkennen können, sieht die Karte Thailands aus, wie ein Elefantenkopf.