Kui Buri Nationalpark

Wild, unbekannt und perfekt für eine Elefanten-Safari Tour

Der Kui Buri-Nationalpark liegt in der thailändischen Provinz Prachuap Khiri Khan, südlich des  Kaeng Krachan Nationalparks und stellt rund ein Drittel des Tenasserim-Gebirges dar. Auf weitläufigen Savannen grasen hier zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tierarten. Wie ein glitzerndes Band schlängelt sich der gleichnamige Fluss Kui Buri durch die Landschaft, welche er mit insgesamt vier Wasserfällen zu einer Erlebnis-Oase macht. Die wahren Stars sind aber zweifellos die Elefanten, die auf der Fläche von 969 Quadratmetern nach Jahren der Jagd durch Wilderer endlich ein geschütztes Domizil gefunden haben. 

Kui Buri-Nationalpark
"Wilde" Elefanten sieht man häufig auf einer Safari-Tour durch den Kui Buri-Nationalpark

Anreise und Aufenthalt im Kui Buri Nationalpark

Wer den Kui Buri Park im Zuge einer Thailand Reise besichtigen möchte, quartiert sich am besten in Hua Hin ein. Die Stadt gilt als Anziehungspunkt für Touristen, vor allem weil der Ort einen entspannten Strandurlaub ermöglicht. Auch Prachuap Khiri Khan, die Hauptstadt der Provinz, ist nicht allzu weit entfernt. Erfolgt die Anreise von Bangkok, beträgt die Fahrtzeit etwa vier Stunden. Von hier aus bieten auch Shuttlebusse den Transfer an.

Wem eine einmalige Besichtigung nicht ausreicht, hat die Möglichkeit, eine mehrtägige Tour zu buchen. In diesem Fall stehen den Besuchern einfache Hütten auf dem Parkgelände zur Übernachtung zur Verfügung. 

Wer sich aber noch zu später Stunde, wenn die ersten Sterne am Abendhimmel erscheinen, im Nationalpark aufhält, den packt gewiss die Abenteuerlust. Nur wenige Stunden später genießen jene Besucher den Blick in den thailändischen Sternenhimmel dank des Angebots eines Zeltverleihs.

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Den Kui Buri-Nationalpark auf Rädern besichtigen

Die weitläufige Savannenlandschaft und die zahlreichen ebenerdigen Flächen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, wilde Tiere zu erspähen. Angelegte Wanderwege gibt es nicht. Besucher begeben sich wortwörtlich auf die Spuren der Tiere, indem sie den Pfaden folgen, die im Laufe der Zeit durch die Herdenwanderungen entstanden. 

 

Wer ganz mit der Natur in Einklang kommen möchte, bestreitet die Wanderung auf eigene Faust. Rasant geht es hingegen in einem gemieteten Jeep zu, der Gäste durch spritzende Schlammpfützen auf abenteuerlichen Routen trägt. Empfehlenswert ist jedoch gleichermaßen die Teilnahme an einer der zahlreichen offerierten Touren, da die Ranger jeden Quadratmeter des Nationalparks in- und auswendig kennen. 

Um an einer solchen Safari-Tour teilzunehmen, sollte man der Ausschilderung "Kui Buri Elephant" folgen, die von der normalen Wegbeschreibung "Kui Buri National Park" abweicht. Ist auf den Wegweisern "Hai Luke Wildlife Watching Area" zu lesen, hat man sein Ziel erreicht. Hier warten die Guides mitsamt ihrer Jeeps, in denen es von 14 bis 18 Uhr täglich auf eine Abenteuerreise geht. Eine solche Tour ist deshalb besonders empfehlenswert, da der Besucher hier in einen Teil des Nationalparks gelangt, der ihm bei der selbstständigen Erkundung verwehrt bleibt. Das Betreten dieses Sektors ist nämlich nur mit einem Ranger erlaubt. Überdies belaufen sich die Kosten einer geführten Tour auf nur 1200 THB für zwei Personen.

 

Auf der besagten Tour werden insgesamt vier Highlights des Parks angefahren, wobei am Wegesrand mit etwas Glück immer wieder Elefantenherden oder Gaure auftauchen.

Der Fluss Kui Buri- Namensgeber und Lebensader des Nationalparks

Rein und Türkis leuchtend bahnt sich der Fluss Kui Buri durch die Ebenen des Nationalparks und stellt einen interessanten Kontrast zu der sonst eher trockenen Savannen Landschaft dar. Sein Wasser versorgt nicht nur die hier lebenden Tiere, sondern bringt auch anderweitig Leben in den Park. An vier Stellen des Ressorts stürzt sein Wasser in atemberaubenden Wasserfällen in die Tiefe. Der größte unter ihnen nennt sich Huay Dong Mai Fai. 

Elefanten hautnah und in freier Natur erleben

Elefanten-Familie im Kui Buri Nationalpark
Elefanten-Familie im Kui Buri Nationalpark. Es ist einfaach umwerfend, diese tollen Geschöpfe zu beobachten.

Wer sich alleine auf die Wanderung durch den Nationalpark Kui Buri begibt, sollte vor allem in den Abendstunden dem Wasserlauf folgen. Hier besteht nämlich die Chance, mit hoher Wahrscheinlichkeit Zeuge eines unvergesslichen Naturschauspiels zu werden. Wenn sich die Dämmerung über die Savannenlandschaft legt, zieht es zahlreiche Elefantenherden ans Ufer, um sich zu versorgen und in dem klaren Wasser zu baden. An kaum einem anderen Ort- auch über die Grenzen Thailands hinaus- bekommen Menschen die Möglichkeit, die riesigen Tiere aus einer so kurzen Distanz zu beobachten. Noch höher sind die Chancen natürlich in Begleitung eines Rangers, der anhand der Spuren genau voraussagen kann, an welcher Stelle die Dickhäuter auftauchen werden.

Wo ein Gaur noch in natürlicher Umgebung lebt

Gaur im Kui Buri-Nationalpark
Gaure im Kui Buri-Nationalpark

Nicht weniger imposant sind die Gaure, die hier in Kui Buri ein friedliches Dasein führen. Es handelt sich um die größte Rinder Art, die den Süden und den Südosten Asien besiedeln. Vor langer Zeit machten sich die Einheimischen die Tiere zum Nutzen, indem sie sie domestizierten. Im Kui Buri Nationalpark leben die Rinder jedoch noch in Freiheit. Mit rund 100 Tieren gilt die Fläche als das größte Gaur Ressort Thailands. 

 

Neben den Gauren und den Elefanten, für die der Nationalpark Kui Buri berühmt ist, warten aber noch andere sehenswerte Tier Arten wie Goldschakale, Bären, Leoparden, Nebelparder oder Indochina Tiger auf die Besucher. Ein Großteil von ihnen steht auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere. Erst seitdem das Ressort um den Kui Buri Fluss herum zum Nationalpark erklärt wurde, haben sie hier einen sicheren Ort gefunden, an dem ihr Fortbestehen gesichert werden kann.

 

Nützliche und weiterführende interne Links:

© Autor & Fotograf  Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com | Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin