Kaeng Krachan National Park

Im Jahr 2005 wurde von der Kaeng Krachen Nationalpark von Thailand für die Aufnahme zum UNESCO Weltkulturerbe vorgeschlagen, bis heute ist allerdings noch keine endgültige Entscheidung darüber gefallen

Kaeng Krachan Nationalpark
Kaeng Krachan National Park

Der Kaeng Krachen Nationalpark befindet sich im südlichen Teil Thailands und erstreckt sich über die zwei Provinzen Phetchaburi und Prachuap Khiri Khan. Er wurde am 12. Juni 1981 als 28. Nationalpark Thailands gegründet, damals mit einer Fläche von 2.478 km². Doch schon drei Jahre darauf wurde das Gebiet, welches der Park umfasst, auf 2.914 vergrößert. Der Park ist nicht nur wegen seiner schönen Landschaft beliebt, auch die Nähe zu dem Badeort Hua Hin.

Durch den Park fließen zwei große Flüsse: der Pranburi und der Phetchaburi, dessen Stausee die östliche Grenze des Gebiets markiert. Der See hat eine Fläche von 46, 5 km² und gehört zu den beliebten Ausflugszielen im Nationalpark. Im Grunde ist dieses Gebiet also ein Muss für jeden Thailand-Urlaub, wenn man an eine Überlandtour Richtung Süden unternimmt. Dasselbe gilt für den Kui Buri-Nationalpark, welcher ebenfalls in der Provinz Prachup Khiri Khan liegt.

Flora und Fauna im Kaeng Krachan Nationalpark

Im Westen grenzt der Kaeng Krachan Park an Myanmar und das Tenasserim Gebirge. Ein Großteil des Parks ist mit tropischem Regenwald bedeckt, der sich auf hügeligem Gelände befindet: Über zwei Drittel des Terrains hat Steigungen von bis zu 30 % (was den Park übrigens bei Downhill- und Mountainbike-Fahrern zu einem wahren Paradies werden lässt)! Im Park gibt es Eichen-, Kastanien-  und Ahorn-Bäume genauso wie tropische Palmen und exotische Blumen.

 

Der Kaeng Krachan Nationalpark ist besonders bei Vogelbeobachtern in Thailand extrem beliebt. Hier wurden bis heute mehr als 400 verschiedene Arten gesehen, von Nashornvögeln über Schwarze Adler bis hin zu verschiedenen Rebhuhn-Arten. Die Leiterschwanzelster, die 1991 vom Bangkok Bird Club (Bird Conservation Society of Thailand) entdeckt wurde, hat man außerhalb des Parks bis heute nirgendwo sonst in Thailand beobachten können.

Auch was Säugetiere angeht, herrscht hier allerlei: Es gibt immer noch wilde Elefanten im Park, genauso wie Bären, Leoparden und sogar Tiger. Außerdem bewohnen auch noch Sambar-Hirsche, Wildschweine, Affen, Tapire und viele weitere kleinere Säuger das Terrain, insgesamt bis heute 57 bekannte Tierarten. Dazu kommen natürlich die Millionen von Insekten und diverse Reptilien wie kleinere Schlangen und Co. Im Park ist also immer was los. 

Die Sehenswürdigkeiten des Kaeng Krachan Nationalparks

  • Natürlich ist eine der Hauptattraktionen des Nationalparks der Kaeng Krachan Stausee. Hier kann man entlang des Wassers idyllisch lunchen, oder per Boot eine der Inseln besuchen – die Größte ist nicht einmal einen Quadratkilometer groß - oder sich einfach nur übers Wasser schippern lassen. Hier finden sich übrigens auch einige relativ komfortable Unterkünfte.
  • Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch der Panoen Thung Berg. Mit einer Höhe von 1207 Metern ist er der zweithöchste Berg des Nationalparks. Auf seiner Spitze finden sich satte Wiesen und dichte Wälder, was ihn zu einem äußerst beliebten Spot bei Campern macht. Der Panoen Thung bietet eine sagenhafte Aussicht über die tiefer liegenden Wälder und Hügel – und frühmorgens sieht man hier das „Nebelmeer“, bei dem nur noch die Spitzen der Baumwipfel zu sehen sind. Allerdings muss man dafür schon sehr früh aufstehen, denn gegen acht Uhr morgens ist der ganze „Spuk“ auch schon wieder vorbei und der Nebel hat sich aufgelöst.
  • Der Thortip Wasserfall ist ein 9-stufiger Wasserfall, der rund ums Jahr satt Wasser führt und von dichtem Dschungel umgeben ist. Er liegt knapp 55 km entfernt vom Hauptquartier des Parks, es werden allerdings von hier aus Fahrten per Pick-Up ans Ziel angeboten. Vom Ende der Nam Tok Thorthip Road führt ein knapp 4 km langer, recht anspruchsvoller Wanderweg mit reichlich Anstieg zum Wasserfall – aber der Weg lohnt sich. Der Thortip Wasserfall ist beeindruckend, faszinierend und einfach nur wunderschön.
  • Im Sam Yod Gebirszug gibt es einige Höhlen, deren Erkundung sich durchaus lohnen kann. Die Wiman Höhle ist nicht nur Szenerie für bizarre Stalaktiten- und Miten, sondern hier wurden auch Relikte wie Tontöpfe und Steinäxte uralter Völker gefunden.
  • Die Pha Nam Yod Klippe ist eine Felsspitze, von deren „Nase“ konstant ein kleines Rinnsal herabläuft – in der Regenzeit wird dies zu einem beachtlichen Wasserfall. Am besten bestaunt man die Klippe ganz bequem, während man auf einem Floss den Phet Buri River entlang schippert oder bei einem Picknick am Ufer.
  • „Hanuman Plain“, oder auch der Korallenberg, ist eine seltsame Laune der Natur, denn die Felsformation erinnert frappierend an Korallen. Der Berg gilt als schönes Ausflugsziel mit einem noch hübscheren Panorama und ist vor allem dafür bekannt, dass sich hier jede Menge Gibbons, Affen und Languren angesiedelt haben (Vorsicht, die kleinen Äffchen sind dafür berüchtigt, ihre Langfinger nicht bei sich behalten zu können! Also immer gut auf die Wertsachen aufpassen!) 
Kaeng Krachen Nationalpark Stausee
Kaeng Krachen Nationalpark Stausee

Wie kommt man in den Kaeng Krachan Natonal Park und wo kann man übernachten?

Der Kaeng Kachan Nationalpark liegt 115 km von Thailands Hauptstadt Bangkok entfernt und viele Unternehmen bieten Tagesausflüge zum Park an. Die Fahrt dauert ca. 2 – 2,5 Stunden.

Im Park selbst gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten an verschiedenen interessanten Locations des Parks, inklusive neben der Parkverwaltung. Man kann sich zwischen einfachen Bungalows, Jugendherbergen und Campingplätzen entscheiden, Zelte können bei Bedarf bei der Parkverwaltung ausgeliehen werden.

 

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Das Besucherzentrum hat täglich von 8.30 – 16.30 geöffnet, genauso wie der Souvenirshop. In der Parkverwaltung hat man die Möglichkeit, die Duschen und Badezimmer der Anlage zu nutzen.

Der Park ist jedes Jahr von August bis Oktober geschlossen. Dies dient zum einen der Sicherheit der Besucher während der Regenzeit (Wege können zum Beispiel überschwemmt werden und ein Weiterkommen unmöglich machen) und zum anderen der Regeneration der Natur. 

Nützliche und weiterführende interne Links:

© Autor & Fotograf  Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com | Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin