In Thailand richtet man sich weitgehend nach den allgemeinen Höflichkeitsformen, dennoch gibt es einige besondere Verhaltensregeln im Umgang mit den Thais zu beachten. So sollte man mit Gefühlsäußerungen gleich welcher Art äußerst zurückhaltend sein; besonderer Ärger, Kritik, Ungeduld und andere negativen Gefühle muss man für sich behalten. Hier gilt die Grundregel: Lächeln und Ruhe bewahren. Selbst berechtigte Kritik muss zuerst mit ein paar Komplimenten eingeleitet werden, damit das Gegenüber nicht sein „Gesicht verliert“.
Auch die Thais helfen IHNEN dabei, nicht Ihr Gesicht zu verlieren. Als Beispiel: Es regnet, Sie laufen die Straße entlang. Ein Autofahrer passt nicht auf, fährt durch eine Pfütze und Sie werden klitschnass. Die Damen gegenüber vom Massagesalon sehen das und fangen an zu lachen. Nicht über Sie, sondern mit Ihnen! Sie helfen Ihnen nur dabei den Ärger „wegzulachen“. So sieht die thailändische Lebensphilosophie aus. Sanuk = (Spaß haben).
Bitte zeigen Sie nicht mit dem Finger oder gar mit den Füßen auf eine Person oder einen heiligen Gegenstand. Die Füße gelten bei den Thailändern als der schmutzigste Körperteil; sie werden daher beim Sitzen immer untergeschlagen. Besonders in Tempeln darf man sich nicht mit nach vorne ausgestreckten Beinen hinsetzen, weil dann die Füße auf die Buddha-Figur zeigen.
Da der Kopf von den Thais als Sitz der Seele der Seele angesehen wird, mag es niemand, wenn man seinen Kopf berührt (sogar bei Kindern). Auch der Kopf einer Buddha-Figur, ganz gleich, ob sie im Geschäft zum Verkauf angeboten wird oder im Tempel steht, darf nicht berührt werden. In einem Tempel darf mach auch niemals über eine sitzende Person einfach drüber steigen. Vor dem Betreten eines Privathauses oder des Tempels, zieht man die Schuhe aus. Shorts oder zu offene Kleidung sind bei Tempelbesuchen nicht angebracht. Man wird auch eventuell zurückgewiesen. Frauen können sich zwar mit buddhistischen Mönchen unterhalten, sollten diese aber NIEMALS berühren.
Hat man versehentlich gegen eine der hier genannten Verhaltensregeln verstoßen, so wird als Entschuldigung vor allem eines akzeptiert: Lächeln!
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