Unterwegs auf Thailands Strassen

Inlandsreisen mit dem Auto als Selbstfahrer? Hier unser Faktencheck auf Thailands Straßen:

Thailändische Stadt, mit kleinen Nebenstraßen, direkt am Fluss gelegen
Der Straßenverkehr in Thailand und worauf Sie im Urlaub achten sollten.

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Mit dem Mietwagen | Fahren darf jeder mit Führerschein:

In Thailand darf jeder, der über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt, auch ein Auto oder Motorrad fahren – das umfasst ebenso Urlauber mit Touristenvisa! Wenn man allerdings eine Rundreise mit dem PKW durch Thailand plant, wird angeraten, sich im Vorfeld einen internationalen Führerschein ausstellen zu lassen. Rechtlich ist dies zwar eigentlich nicht nötig, allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass es bei Kontrollen durch die Polizei einiges vereinfachen kann, hat man einen Führerschein in englischer Ausführung bei sich. Hier ein Artikel zum Thema: Fahren ohne Führerschein in Thailand.

Straßenverkehr in Thailand - was gibt es zu beachten
Straßenverkehr in Thailand - was gibt es zu beachten

Bangkok – Adrenalin und Abenteuerlust

Thailänder sind viel zu freundlich und entspannt, um im Verkehr laut fluchend und hupend Streit zu suchen. Das heißt allerdings nicht, dass es auf den Straßen ruhig und gemütlich abgeht – eigentlich sogar ganz im Gegenteil. 

Wer sich auf die Straßen wagt, braucht eine ordentliche Portion Mut – zumindest in Großstädten wie Thailands Hauptstadt Bangkok. Hier tummelt sich alles auf den Hauptstraßen, was Räder (oder manchmal auch Beine) hat: Motorradtaxis, Autos, Busse, Trucks, Mofas, Tuk-Tuks – und alle versuchen so schnell wie möglich von A nach B zu kommen, egal wie. Da werden aus zwei Spuren schon mal sieben und aus der einspurigen Einbahnstraße ein fünfspuriger „Highway“. 

Allerdings liegt das nicht nur daran, dass die Thailänder sich nicht an die Regeln halten, sondern auch am Verkehrsministerium, das um den Verkehr zu entlasten auch schon mal einfach die Verkehrsschilder austauscht und damit für reichlich Verwirrung sorgt. 

Tipps für Autofahrer in Thailand

Ok, das Ganze hat sich jetzt schlimmer gelesen, als es in Wirklichkeit ist. Die Wahrheit ist, dass (wenn man die Großstädte hinter sich lässt) ziemlich schnell und unproblematisch durch die Landschaft kurven kann. Das Straßennetz ist aufgeteilt in Expressways und Highways, die meist vierspurig sind. Die Expressways sind die thailändische Version von Mautstraßen und überwiegend in besserem Zustand als die Highways – allerdings konzentrieren sie sich größtenteils auf das Einzugsgebiet rund um die Hauptstadt Bangkok. 

 

Es gibt einige Tricks, mit denen das Autofahren in Thailand (besonders in den Großstädten) etwas erleichtert wird: 

  • Man sollte sich von der äußersten linken Spur fernhalten, die wird nämlich größtenteils zum Parken, Halten oder Entladen genutzt.
  • Downtown Bangkok ist ein absoluter Albtraum für Autofahrer. Man sollte sich als Tourist genau überlegen, ob man den Wagen für einen Trip in die Innenstadt nicht lieber stehen lässt und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. 
  • Wenn man an einer Ampel anhält, sollte man ruhig etwas Abstand zum Vordermann lassen. Es ist so gut wie sicher, dass sich ein Motorradfahrer durch die Autos schlängeln wird – und warum das Risiko eingehen, dass der Wagen Kratzer abkriegt? 
  • Apropos Motorradfahrer: Die haben ihr ganz eigenes Verständnis von Verkehrsregeln und fahren eigentlich, wie sie wollen, um schnellstmöglich ihr Ziel zu erreichen. Rote Ampeln und Co. werden von ihnen mehr als „Empfehlung“ denn als Regel gesehen. 
  • Wird man von der Polizei angehalten, sollte man sich ruhig und höflich verhalten. Wer ein wenig Thai sprechen kann, sollte dies einsetzen, die Polizisten scheinen das zu respektieren. Wird man z. B. wegen Motorradfahren ohne Helm angehalten, sollte man die Strafe von knapp 300 Baht einfach zahlen, ohne zu diskutieren – dies gilt vor allem, wenn man von einem einzelnen Polizisten angehalten wird. 

Abschließend kann ich nur sagen, dass der Verkehr zwar auf den ersten Blick einschüchternd wirken kann, aber ist man erst einmal zwei oder drei Tage selbst auf den Straßen unterwegs, erscheint einem der etwas irre Verkehr Thailands plötzlich vollkommen normal – und ganz ehrlich: Der Adrenalinkick ist nicht zu verachten! Und wer jedem Streit aus dem Weg gehen will, der sorgt dafür, für den Fall der Fälle immer etwas Geld in der Tasche zu haben. Damit lassen sich kleinere Unfälle oder Rempler unbürokratisch über die Bühne bringen. Aber denken Sie dran: In den Augen der Einheimischen haben Sie immer die Schuldkarte in der Tasche, denn Sie haben mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Geld als Ihr Unfallgegner. Das regelt damit häufig die Schuldfrage unabhängig der Straßenverkehrsordnung. Aber keine Sorge. Mit umgerechnet 20 Euro wird fast jeder Schaden schnell reguliert sein.